Jagdhörner erklingen, Hunde johlen, Reiter galoppieren durchs Unterholz ‒ es wird zur Jagd geblasen. Wie in vielen anderen Fürstentümern auch war in Sachsen der Wald Eigentum des Landesherren und damit auch alle Tiere darin.
Bis heute übt die Jagd auf viele Menschen einen besonderen Reiz aus. Vor allem, weil sie die Verbundenheit mit der Natur besonders gut spüren lässt: Die Stille des Waldes und das Eins-Werden mit Flora und Fauna. Bewegt man sich aufmerksam und leise, wird das Gezwitscher der Vögel vielfältiger, die Spuren lesbarer.
Schloss Lauenstein (A)
Hoch oben auf einem Felssporn wacht das Schloss über den Ort Lauenstein. Es ist ein Kleinod sächsischer Renaissancearchitektur. Der Bauherr Günther von Bünau ließ sich hier um 1600 eine dreiflügelige Schlossanlage errichten, die in den vergangenen drei Jahrzehnten umfassend saniert und restauriert wurde. Das Hauptschloss beherbergt heute das Osterzgebirgsmuseum. Einen Einblick in das Jagdleben im östlichen Erzgebirge gibt eine Ausstellung. Ein Highlight ist die Falknerei, die ganzjährig mit einem bunten Programm aufwartet.
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Weiter zu Station B - Museum Schloss Klippenstein, ca. 54 km
Schloss Klippenstein (B)
Zum Ende des 13. Jahrhunderts wurde Schloss Klippenstein zum ersten Mal erwähnt und hat seit dem eine wechselvolle Geschichte hinter sich. Herzog Moritz ließ sich 1543 die damalige Burg zu einem Jagdschloss ausbauen. Heute zeugt davon noch die Fürstentreppe, die es den Reitern ermöglichte, hoch zu Ross in die erhöhte Kernburg zu gelangen. Herzog Moritz hielt hier große Jagden ab, denn in den umliegenden Wäldern gab es damals viele Wildtiere. In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts erhielt das Schloss sein heutiges Aussehen und wurde als Amtssitz genutzt.
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Weiter zu Station C - Schloss Moritzburg, ca. 28 km
Schloss Moritzburg (C)
Das märchenhafte Wasserschloss unweit von Dresden zieht Besucher aus Nah und Fern in seinen Bann. Imposante Jagden feierte hier bereits Kurfürst Moritz. August der Starken trieb es später auf die Spitze und erhob die Jagd zum rauschenden Fest. Die Ausstattung des Schlosses ist der höfischen Jagd gewidmet und zeigt viele Räume mit originalen Ledertapeten. Im Speisesaal befinden sich mehr als 70 Rothirschgeweihe, von denen einige zwischen 250 und 400 Jahre alt sind. Die Sammlung gilt damit als eine der bedeutendsten der Welt. Im Monströsensaal sind krankhaft veränderte Geweihe zu bestaunen, auch ein 66-Ender ist darunter. Die Sammlung im Porzellanquartier nimmt das Thema Jagd wieder auf.
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Weiter zu Station D - Schloss Augustusburg, ca. 79 km
Schloss Augustusburg (D)
Als »Krone des Erzgebirges« ist die Schlossanlage schon von weitem sichtbar. Von Kurfürst August »dem Vater« beauftragt und 1572 vollendet, nutzte es der sächsische Hof schon bald als Jagdsitz. Einen Einblick in die Entwicklung der Jagdwaffen vom 17. bis zum 20. Jahrhundert gibt die Waffensammlung. Die Ausstellung über Jagdtier- und Vogelkunde knüpft an die Nutzung des Schlosses als Jagdresidenz an und geht mit modernen Informationssystemen und anschaulichen Dioramen auf die Lebensweise der Tier ein.
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